Donnerstag, 28. Februar 2008

News about some of Sanju's films

Von der Sanju-Filmfront gibt's Neues - dargeboten in einem Artikel mit einer bescheuerten Headline ("Krieg zwischen Ajay und Sanjay").
Quelle / Source in English

Demnach:
- ist Mr Fraud erst mal auf Eis gelegt.
- ist Ajay aus Bihaad ausgestiegen (worüber Sanju nicht sehr erfreut ist und weswegen Bihaad aufgehalten wurde).
- ist Sanju seinerseits aus Julia ausgestiegen (weswegen Julia eingestellt ist).
- kommentiert Dharam Oberoi, CEO von Sanjus Produktionshaus, dass Sanju erst alle seine Filmschulden abarbeiten will, bevor er neue Filme beginnt, einschließlich seiner eigenen, und dass das der Grund für die Bihaad-Verzögerung und wohl auch die Julia-Absage ist.
- kommentiert Oberoi zudem, dass Sanju auch Mr Fraud beenden wird, aber in den nächsten Monaten eben ausgebucht ist.
- beteuert Oberoi zudem, dass es keine Probleme zwischen Ajay und Sanju gebe und dass es lediglich schwierig sei, gemeinsame Drehtermine der beiden Vielbeschäftigten freizuschaufeln. Aber man arbeite daran.

Controversies around Sanju's and Manyata's marriage

Sanju und Manyata haben ihren Antrag auf eine Registrierung ihrer Ehe in Goa zurückgezogen. Damit ist die dort am 7. Februar 2008 registrierte Trauung ungültig.

Als offizielle Begründung gaben die beiden an, dass sie jetzt erst darüber informiert worden seien, dass in Goa noch immer der Portuguese Civil Code von 1867 gilt und nicht der Special Marriage Act von 1954, nach dem sie hatten heiraten wollen:

"We are now informed that this Act is not extended to the State of Goa. Therefore, we make this joint declaration, declaring that we hereby revoke and withdraw our declaration of marriage. We also declare that documents annexed therewith be treated as withdrawn and cancelled from all legal effect. This joint declaration statement is being made voluntarily out of our free will and without any coercion to be presented before the Civil-cum-Sub Registrar."

Bleibt die Frage, ob die beiden aufgrund ihrer hinduistischen Hochzeitszeremonie dennoch weiterhin als verhairatet gelten. Und ob sie nun in einem anderen Staat noch einmal das Aufgebot bestellen.
http://www.blogger.com/img/gl.link.gif
Quelle / Source in English
Quelle / Source in English


P.S. Manyata hat zudem ihr umstrittenes Goa-Aufenthalts-Zertifikat zurückgezogen.
Quelle / Source in English

Allerdings wird nun auch ihre Konvertierung zum Hinduismus in Frage gestellt. Möglicherweise wird dadurch selbst die hinduistische Hochzeitszeremonie für ungültig erklärt.
Quelle / Source in English

Und angeblich hat Sanju die Filmrechte für Lovers Like Us aufgekauft, in dem Manyata als Sara Khan mitgespielt hat. Gerüchte besagen, dass er alle DVDs und VCDs dieses Filmes aus dem Verkehr ziehen will - nicht weil sie darin irgendetwas Unanständiges getan hat, sondern weil ihm der Gedanke nicht behagt, dass seine Frau in einem B-Film zu sehen ist. (Was ich irgendwie nicht ganz verstehe - Richa Sharmas Filme hat er meines Wissens nie usurpiert... Und wieso kauft er dann nicht auch Gangajal, den Film mit Manas Item-Nummer?)
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Dienstag, 26. Februar 2008

Sanju at Vishal-Shekhar's label launch

Sanju Gaststar beim Launch des Labels von Vishal-Shekhar
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Das Komponistenduo Vishal-Shekhar launchiert heute sein eigenes Label, u.a. um jungen talentierten Musikern eine Chance zu geben, die bei den großen Labels keine Chance bekommen. Ihr erster Protegee aus dieser Richtung ist der Folk- und Rock-Sänger Rahul Dixit (siehe diesen Bericht). Da Sanju die Musik von Rahul Dixit sehr mag, war es für ihn keine Frage, beim Launch des Labels von Vishal-Shekhar, die er u.a. aus Musafir-Zeiten kennt, dabei zu sein.

Allerdings hat Sanju nach dem Launch ziemlich schnell die Flucht durch die Hintertür ergriffen, um keine Reporterfragen zu seiner Heirat mitsamt den dadurch entstandenen Problemen beantworten zu müssen.

Sonntag, 24. Februar 2008

Filmfare 10/2005: Sanjay Dutt: Ich habe nie mit meinen Regisseuren gestritten oder debattiert

Filmfare, Oktober 2005

Sanjay Dutt: Ich habe nie mit meinen Regisseuren gestritten oder debattiert

Viele Leute meinen, dass ich mein Schauspielen nicht ernst nehme, aber das stimmt nicht. Ich betrachte meine Arbeit nicht als Vergnügungsreise. Natürlich macht sie mir Spaß. Aber auch nach über hundert Filmen lehne ich mich nicht einfach selbstzufrieden zurück. Ich habe alle möglichen verschiedenen Figuren gespielt, aber ich bin noch immer wie elektrisiert, wenn ich etwas Neues und auch nur ansatzweise Anderes höre. Ich bin meiner Arbeit immer mit vollkommener Aufrichtigkeit nachgegangen, und vielleicht ist das der Grund, warum ich auch nach 23 Jahren im Geschäft noch immer täglich Angebote bekomme.

Außerdem habe ich mich niemals selbst beweihräuchert, auf die Pauke gehauen oder manipuliert, um eine Rolle zu bekommen. Ich habe meine Karriere nie geplant, und auch sonst nichts in meinem Leben. Ich habe Filme für Freunde gemacht, ohne mir das Drehbuch dafür anzuhören. Auch sonst habe ich nie besonderen Wert auf meine Rolle gelegt. Die Story war mir immer wichtiger.

Ich wollte schon immer ein Filmheld werden. Wahrscheinlich weil auch meine Eltern welche waren und ich immer so viel Liebe und Respekt in den Augen ihrer Fans gesehen hatte. Ich wollte, dass die Menschen auch auf mich so reagieren. Ich habe damals meine Eltern immer zu den Außendreharbeiten meines Vaters begleitet. Und dabei gelernt, wie akkurat Dad bei seiner Arbeit war. Bei den Dreharbeiten zu Reshma Aur Shera in Jaipur wollte er für eine Einstellung 100 Kamele. Das Produktionsteam hatte 99 aufgetrieben und ging davon aus, dass Dad ein Kamel weniger nicht bemerken würde. Aber mitten im Dreh erfuhr er es und rief 'Cut'. Daraufhin ruhten die Dreharbeiten für Stunden, bis ein weiteres Kamel gefunden war. Und ich fragte mich, ob ich jemals so einen hingebungsvollen Einsatz für meine Arbeit würde entwickeln können.

Meine erste Berührung mit dem Schauspielen hatte ich bei Reshma Aur Shera. Ich wirkte in einem Song mit, und die Leute am Set klatschten, als die Szene im Kasten war. Ich wurde total verhätschelt am Set, und ich dachte: wenn es so ist, wie du behandelt wirst, dann habe ich meine Berufung gefunden. Später habe ich dann das College geschmissen und beschlossen, Schauspieler zu werden. Da ich keinerlei Erfahrung hatte, meldete Dad mich in Roshan Tanejas Schauspielkurs an. Außerdem bekam ich einen Privatlehrer für Diktion. Ich scherze ja immer, dass ich vor lauter Schauspielen und Diktion vergessen habe, auch Tanzen zu lernen. Anfangs habe ich, wenn ich auf meine beiden linken Füße angesprochen wurde, immer gekontert, dass echte Männer sowieso nicht tanzen. Aber natürlich war das nur eine Ausrede für meine Unfähigkeiten. Mit der Zeit habe ich allerdings dann doch ein wenig gelernt, mich zu bewegen.

Ich habe nie in irgendeiner Weise nach dem Lehrbuch gearbeitet. Man kann Schauspielen nicht studieren, man kann lediglich seine Fähigkeiten durch Erfahrung erweitern. Ich habe niemals Bücher über das Schauspielen gelesen und auch nie versucht, jemanden zu kopieren. Ich mache alles direkt aus dem Herzen. Ich bin kein Methoden-Schauspieler; ich brauche keine Proben, und ich will keine Zeit, um in meine Figur zu schlüpfen. Wenn man mich allein lässt, damit ich meinen Text lerne oder meine Figur verinnerliche, dann werde ich wahnsinnig. Ich bin vollkommen spontan, und ich bin ein Schauspieler, der sich ganz und gar seinem Regisseur überlässt. Ich führe keine tiefsinnigen Diskussionen; ich mache einfach, was man mir sagt. Ich habe nie mit meinen Regisseuren gestritten, nie geschmollt oder eine Produktion geschmissen. Mein größter Pluspunkt ist, dass ich mir seitenlange Dialoge innerhalb von Minuten merken kann; oft genügt bereits ein Blick darauf.

Manchmal werde ich gefragt, warum ich so viele Filme mache, in denen es um Verbrechen geht. Ich möchte diesbezüglich klarstellen, dass ich persönlich kein Verfechter von Kriminalität bin und in meinen Filmen auch stets gezeigt habe, dass sich Verbrechen nicht auszahlen. Und was ich wirklich liebend gerne mache, sind Komödien. Menschen zum Lachen zu bringen ist sehr schwierig, und man muss schon einen Sinn für Humor haben, um das richtig hinzukriegen.

Heute kann ich kein Kaugummi-Hero mehr sein, und ich will es auch gar nicht. Ich möchte Rollen spielen, die zu mir passen. Ich hatte keine Bedenken, Hrithik Roshans Vater in Mission Kashmir zu spielen. In Würde altern, das ist mein Motto. Ich will mich nicht vor Schreck winden, wenn ich mich auf der Leinwand sehe.

(Deutsch von Diwali)

Samstag, 23. Februar 2008

New film projects for Sanjay?

Neue Filmgerüchte um Sanjay Dutt


Sohail Maklai arbeitet an seiner nächsten Produktion, die größtenteils in Übersee gedreht werden soll. Apoorva Lakhia soll inszenieren, cast-mäßig ist Zayed Khan bereits fest. Und angeblich sind auch Ajay Devgan und Sanju im Gespräch.

Ich weiß nicht - wo soll der Mann die Zeit hernehmen für all diese Projekte? Zumal ihn jetzt angeblich auch noch der TV-Bildschirm lockt? Ich pack das mal in die Kategorie "Gerüchte mit ganz großem Abwarte-Faktor".
Quelle / Source in English


Ashwini Dheer, dessen Regiedebüt One Two Three demnächst rauskommt, wird zwei weitere Filme drehen: einen mit Kumar Mangat und einen für Suniel Shettys Popcorn Entertainment. An beiden Drehbüchern (beide Richtung Komödie gehend) wird noch gearbeitet, aber es soll noch 2008 losgehen. Suniel Shetty erklärt dazu, dass Sanju in dem Film für Popcorn Entertainment mitwirken wird und dass es darin um ein kleines Kind und Sanju gehen wird. Der Film hat noch keinen Titel. Zuerst soll aber der Mangat-Film gedreht werden.

Na, das glaub ich jetzt doch schon eher. Wenn Suniel Shetty das sagt, dann hat er sich bestimmt wieder was Schönes für Sanju ausgedacht. Und Sanju und Kinder ist immer eine gute Kombination. Ich bin gespannt.

Quelle / Source in English

Freitag, 22. Februar 2008

Zee Premiere 12/1998: Sanjay Dutt - Dear Me

Zee Premiere, Dezember 1998

Sanjay Dutt: Dear Me
Das Problem in meinem Leben ist, dass ich mit dem Herzen denke...

Hi! Ich bin Sanju baba. Besser bekannt als Sanjay Dutt. Aber ich werde stets ein baba bleiben für alle, denen ich sehr nahe stehe. Meine Freunde, meine Familie und alte Menschen. Besonders die alten Menschen, weil die mich immer mit besonders viel Wärme und Zuneigung begrüßen. Ich bin der baba, der sich nie ändern wird. Zumindest was die Gefühle betrifft. Mein großes Problem in meinem Leben ist, dass ich immer mit meinem Herzen denke und nie mit meinem Kopf. Wenn ich einmal stark für jemanden empfinde, dann tue ich alles, um diesem Menschen zu helfen, ohne auch nur einen Moment über die Konsequenzen nachzudenken. Und das könnte jeder sein, vom Techniker bis zum Produzenten. Natürlich macht mich das zu einer leichten Zielscheibe für alle, die mich ausbeuten wollen. Und das haben einige Menschen ausgenutzt.

Seit ich zu der Industrie gehöre, hat man mich immer wieder beschuldigt, ich sei an meiner Karriere nicht interessiert. Früher hat mich das sehr geärgert, aber inzwischen bin ich dagegen immun geworden. Was die Leute sagen, spielt keine Rolle, solange ich hart und mit Hingabe arbeite.

Arbeit ist das einzige, was mich interessiert. Ich manipuliere nicht, ich spiele keine Spielchen. Ich mische mich nicht wie so manch anderer Schauspieler in die Arbeit meiner Regisseure ein, um für mich Vorteile rauszuschlagen. Ich verlange keine Wiederholungen einer Aufnahme, damit ich besser dabei wegkomme. Ich lenke nicht die Promos oder anderes Werbematerial für meine Filme. In dieser Hinsicht könnt ihr mich einen Versager nennen. Ich bin nicht sehr aggressiv oder aufdringlich vorgegangen, um meine Karriere am Laufen zu halten. Ich habe Filmangebote aus einem Impuls heraus akzeptiert, oft aus emotionalen Gründen – um einem Freund zu helfen oder um jemandem aus einer schwierigen Situation herauszuhelfen. Einige dieser Filme haben meiner Karriere mehr geschadet als genützt.

Ich habe mehr als nur einen fairen Anteil an Höhen und Tiefen in meinem Leben gehabt, sowohl an der beruflichen als auch an der persönlichen Front. Wenn ich in einem Moment auf dem Weg zu den Sternen bin, dann bin ich im nächsten Augenblick im tiefsten Keller. Angefangen beim Tod meiner Mutter über meine Drogenphase und die Zeit im Gefängnis bis zum Verlust von Richa. Viel zu viel Schmerz, um ihn so früh im Leben zu ertragen. Das vollkommene Glück ist mir immer entschlüpft. Immer wenn ich dachte, es sei in Reichweite, wurde es mir entzogen. Ich denke, das ist karma, Schicksal. Offenbar muss ich für etwas Grauenhaftes bezahlen, was ich in einem früheren Leben getan habe. Gleichzeitig weiß ich tief in mir drin, dass ich ein guter Mensch bin. Sonst wäre ich nicht in eine so warmherzige und wundervolle Familie wie die meinige hineingeboren worden. Und dann würde ich auch niemals solchen Erfolg und solche Anerkennung genießen, wie ich sie jetzt habe. Dass ich so viele loyale Fans habe, ist ein Zeichen dafür, dass ich irgendwo doch etwas richtig machen muss. Wenn du kein guter Mensch bist, dann sieht man das in deinem Gesicht auf der Leinwand.

Alles was ich heute auf beruflicher Ebene bin, verdanke ich meinen Fans. Ohne sie wäre ich ein Niemand. Es sind ihre Reaktionen und guten Wünsche, die mir die Kraft gegeben haben, das Gefängnis zu verlassen und neu zu beginnen. Nur durch ihre Liebe bin ich imstande, diese Herausforderung noch einmal anzunehmen.

Ich weiß, dass mich viele in der Industrie abgeschrieben haben. Ich mache ihnen keinen Vorwurf. Sie sehen die Dinge eben nur von der praktischen Seite aus.

Es ist bedauerlich, dass man mich ins Gefängnis steckte für ein Verbrechen, das ich nicht einmal im Traum begehen könnte, als meine Karriere gerade in voller Fahrt und ich auf dem Gipfel war. Ich hatte einen Traumlauf mit den großen Kassenerfolgen Saajan, Khalnayak und Sadak. Doch plötzlich nahm mir das Schicksal die Früchte meiner Arbeit weg. Ich war aus dem Rennen, und andere Stars nahmen den freigewordenen Platz ein. Aber so funktioniert die Industrie. Ich beklage mich nicht.

Wenn du Erfolg hast, dann liegt die Welt – die ganze Industrie – dir zu Füßen. Sie hören gar nicht auf, bei dir anzuklopfen. Aber sobald du die Leiter runterrutschst, bist du auf dich allein gestellt – allein und kämpfend. Ich weiß, dass nicht mehr zur Top-Liga gehöre. Meine Karriere hängt in der Luft. Aber ich werde nicht aufgeben. Meine Zeit wird wiederkommen. Ich habe mir aus so vielen Krisen den Weg freigekämpft, ich werde es wieder tun. Aber ich werde nicht um Rollen bitten. Wenn man nur auf diese Weise Karriere machen kann, dann bin ich nicht interessiert. Das hat nichts mit Apathie oder Ego zu tun; für mich ist das eine Sache des Selbstrespekts. Ich glaube an bestimmte Prinzipien, die das Rückgrat meines Charakters bilden. Und da mache ich keine Kompromisse. Die Leute sagen mir, dass ich alles habe, was ich brauche – gutes Aussehen, einen tollen Körper und Talent. Warum nehmen sie mich dann nicht für ihre Filme unter Vertrag? Die Antwort ist simpel. Rentabilität. Alles läuft auf die Rentabilität des Geschäfts hinaus. Sie brauchen einen Star, der ihre Filme verkaufen kann. Sie sind nicht überzeugt, den Film aus eigener Kraft verkaufen zu können. Sie sind reine Vorschlag-Macher. Wer für welche Rolle passt, ist ihnen gleichgültig. Sie engagieren lieber einen Schauspieler, der zieht, selbst wenn er für die Rolle gar nicht geeignet ist. In Hollywood ist das nicht so. John Travolta war zehn Jahre lang aus dem Geschäft, und doch hat John Woo ihn für Face Off engagiert, weil er die Idealbesetzung war. Hierzulande ist der Schauspieler eine Handelsware, eine Marke. Mit ihm wird gehandelt, nicht mit dem Film.

Ich bin glücklich darüber, dass eine Reihe junger Schauspieler wie Abhishek Bachchan, Hrithik Roshan und Fardeen Khan neu zur Industrie hinzustößt. Das ist ein gutes Zeichen, obwohl einige Schauspieler, die ich kenne, Konkurrenz befürchten und sich unsicher fühlen. Ich finde, Konkurrenz hält einen auf Zack. Stagnation führt zu Rückschritt. Heutzutage gibt es hier so viel zu tun, dass keiner von uns sich unsicher zu fühlen braucht wegen ein paar Neulingen in der Industrie.

Oft werde ich gefragt, warum ich solche Nebenrollen wie in Pooja Bhatts Dushman und Raj Kanwars Daag annehme und ob ich auch weiterhin solche Gastauftritte absolvieren werde. Wenn die Rollen mir gefallen: ja. Es hängt auch davon ab, von wem sie mir angeboten werden. Dushman habe ich aus emotionalen Gründen gemacht, weil ich Pooja einfach keine Absage erteilen konnte. Daag mache ich, weil die Rolle mich anspricht. Ich spiele einen Typen, dessen Vater unschuldig angeklagt und dann im Gefängnis ermordet wurde. Und ich bin hinter dem Mann her, der dafür verantwortlich ist. Das ist Chandrachur Singh. Ich töte seine Frau und schieße ihn zum geistigen Krüppel. Aber am Ende begreife ich meinen Fehler, vernichte die Bösen und wasche den Namen meines Vaters rein. Ich glaube an diese Rolle.

Das Gefängnis war eine grauenhafte Erfahrung. Da die Angelegenheit rechtshängig ist, kann ich nicht darüber sprechen. Die gegen mich erhobenen Anschuldigungen stempeln mich zu einer anti-nationalen Person. Daher hatte ich große Bedenken, als ich das Gefängnis auf Kaution verließ. Ich wusste nicht, wie die Menschen auf mich reagieren würden. Aber ihre Reaktionen haben mich überwältigt. Sie waren so positiv und liebevoll. Das hat mir den Willen und die Kraft gegeben, noch einmal den Sprung zu wagen und eine zerstörte Karriere wieder aufzubauen. Ich bin heute ein anderer Mann als der, der das Gefängnis verließ. Ich bin ruhiger, beherrschter und habe klarere Vorstellungen von meinem Leben und was ich daraus machen will. Ich habe gelernt, vernünftiger zu sein und mehr Verständnis zu haben, zu vergeben und zu vergessen.

Die einsame Zelle macht aus dir einen Einzelgänger. Führt dich tief in dein eigenes Selbst. Der einzige Mensch, zu dem ich in jenen Tagen frei sprechen konnte, war ich selbst. Am Anfang war es schwierig, auf dem Boden zu schlafen. Aber seltsamerweise kam mir dann später, als ich wieder draußen war, das weiche Bett ein wenig unbequem vor! Und nachdem ich so lange allein gewesen war, fühlte ich mich unter Menschen plötzlich verloren.

Aber es dauerte nicht lange, bis ich wieder zu meinen Grundgewohnheiten zurückgefunden hatte. Bald war ich wieder unter Freunden. Im Gegensatz zur allgemeinen Auffassung bin ich nicht von Haus aus ein Einzelgänger, ich liebe es, unter Menschen zu sein. Meine Frau Rhea beklagt sich oft, dass ich mehr Zeit mit meinen Freunden als mit ihr verbringe. Aber ich liebe es, von Menschen umgeben zu sein. Ich mag es nicht, allein zu sein.

Ich war amüsiert, als jemand mir erzählte, dass Fremde Angst davor hätten, auf mich zuzugehen. Dass sie mich für unberechenbar hielten. Dass ich diese Verzieh-dich-Kumpel-Haltung hätte. Vielleicht bin ich nicht der überfreundliche Typ, aber wer mich kennt, hat kein Problem in punkto Kommunikation mit mir. Ausgenommen vielleicht die Presse. Ich hasse Interviews. Ich fühle mich dabei einfach nicht gut. Ein Schauspieler mag eine öffentliche Figur sein ohne Recht auf Privatsphäre, aber einen Teil von sich möchte er dann doch schützen vor dem neugierigen Blick der Öffentlichkeit. Manche Leute jedoch verstehen das nicht und nennen mich zurückhaltend.

Ja, ich bin zurückhaltend gegenüber den Medien. Vielleicht weil die Presse in den vergangenen Monaten meinem Image eine Menge Schaden zugefügt hat. Sie hat eine Kampagne gegen mich gestartet. Sie nannte mich Terrorist und noch eine Menge anderer unwahrer Dinge. Das hat sehr weh getan, deshalb habe ich mich zurückgezogen. Früher war ich ein offenes Buch und habe frei mit der Presse gesprochen. Jetzt bin ich sehr bedacht, wenn ich Journalisten gegenübersitze. Weil sie eine Art haben, einen in Fallen zu locken, und da ich nicht sehr clever bin, spiele ich ihnen oft in die Hände.

Ich kommuniziere problemlos mit denen, die mir nahe stehen – wie meine Schwestern, Rhea, Pankaj (Kharbanda), Afzal Khan, Bhiku und Sameer, mit denen ich im Fitnessstudio trainiere. Ich vertraue ihnen. Sie haben in meinen schlimmen Zeiten zu mir gehalten. Und warum sollte ich überhaupt mit aller Welt reden?

Als ich aus dem Gefängnis herauskam, war ich sehr verbittert und unglücklich. Und wütend. Ich war sehr verärgert über einige Leute, die mich meiner Ansicht nach verraten hatten. Dann sagte ich mir, dass sie vielleicht einen Grund für ihr Verhalten gehabt hatten. Und sofort schmolz der Ärger dahin. Und ich begegnete diesen Menschen ohne eine Spur von Bitterkeit. Das gab mir ein gutes Gefühl.

Aber das Leben war nicht leicht nach der Entlassung aus dem Gefängnis. Es war sehr schwierig. Was ich durchmachen musste, hätte andere in den Wahnsinn getrieben. Von Montag bis Samstag musste ich jeden Morgen um acht Uhr aus dem Bett, von zehn Uhr bis fünf Uhr nachmittags beim Gericht warten, nach Hause hetzen, bis acht Uhr abends im Fitnessstudio trainieren, dann bis vier oder fünf Uhr morgens drehen, ein paar Stunden Schlaf suchen und dann wieder ab zum Gericht! Ich hatte nicht eine Minute für mich selbst. Und ich fühlte mich furchtbar. In dieser Zeit beneidete ich alle, die wie normale Menschen ihrer Arbeit nachgehen konnten. Mit meinen müden Augen sah ich meine Kollegen, wie sie lachten und ihre Arbeit genossen, und fühlte noch mehr Frust in mir. Manchmal bin ich eingeschlafen, während mein Regisseur mir die nächste Szene erklärte. Ich hetzte mich ab, versuchte, so viele Menschen glücklich zu machen – meine Regisseure, Rhea, meine Familie, meine Freunde. Und war drauf und dran, dabei zum Wrack zu werden. Doch Gott sei Dank ist diese Phase nun vorüber. Jetzt muss ich mich nur noch einen Tag pro Woche beim Gericht melden, immer montags.

Diese Phase hat mich abgekühlt, hat die wilden Züge in mir ausgelöscht. Mir geholfen, mit mir selbst ins Reine zu kommen. Heute verbringe ich lieber einen Abend mit meiner Familie oder führe meine Frau Rhea zu einem gemütlichen Abendessen aus oder sehe mir zu Hause einen Film an, als mit meinen Freunden in wilden Nächten durchzufeiern und zu trinken.

Ich liebe es, zu fahren, deshalb fahren Rhea und ich ab und zu in die Stadt. Ein Motorrad zu fahren verschafft mir noch immer einen Kick. Es gibt nichts Aufregenderes, als mit Rhea auf meiner 16 HP Harley-Davidson durch die Gegend zu düsen. Nicht wegen eines Gefühls der Ruhelosigkeit oder Aggression wie früher, sondern weil einfach diese Leidenschaft in mir steckt.

Als ich noch sehr viel jünger war, hatte ich dieses Image einer leichtsinnigen, unbekümmerten und rücksichtslosen Person. Das war ich auch. Ich bin von Natur aus impulsiv. Und das hat mir stets eine Menge Ärger eingehandelt. Manche sagen, dass man Gefahren an sich zieht, wenn man unglücklich und nicht in Frieden mit sich selbst ist. Das sehe ich anders. Rockefeller zum Beispiel hatte eine verdammt elende Talsohle zu durchwandern, aber er ließ sich dadurch zu keiner verzweifelten Aktion verleiten. Ich geriet in Schwierigkeiten, weil ich zu impulsiv war und gerne spannende Dinge machte. Aber jetzt bin ich ruhiger geworden. Meine Erfahrungen haben die Lust nach Aufregung in mir demoliert.

Ich bin noch immer sehr verletzlich. Ich bin nicht der allgemeinen Ansicht, „Macho“-Männer seien unsensibel und hartherzig und hätten keine Gefühle. Ich finde diese Auffassung lächerlich. Deine Empfindsamkeit und Sensibilität entwickeln sich auf der Basis deiner Herkunft und Erziehung. Ich erinnere mich, dass Sylvester Stallone einmal in einem Interview sagte, er habe sich jahrelang hinter einem Macho-Image versteckt, um einen Minderwertigkeitskomplex zu überwinden! Nun fehlt es mir zwar nicht an Selbstbewusstsein, aber ich bin ein totaler Gefühlsmensch. Ich halte es nicht für „unmännlich“, wenn ein Mann weint. Warum sollte ein Mann seine Tränen und Emotionen zurückhalten? Ich habe so oft in meinem Leben geweint. Ich habe geweint, als meine Mutter starb. Ich habe an dem Tag geweint, als man mich hinter Gitter schickte. Es gibt Momente, da zerbröselt dein gesamter Machismo und du weinst wie ein Kind.

In meiner frühen Jugend habe ich viele Dinge getan, die ich heute bereue. Zum Beispiel jagen und Vögel schießen. Wie die meisten Kinder faszinierten mich Luftgewehre. Und ich gab damit an, indem ich Vögel schoss. Das war eine vorübergehende Phase. Danach begann die Zeit, in der ich mich ernsthaft für den Tier- und Naturschutz einsetzte. Im Moment bin ich aktiv für ein Projekt zur Rettung der Tiger tätig.

Zum Bodybuilding inspiriert haben mich Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger. Sie sahen so gut aus auf der Leinwand, und ich dachte, dass ich auch so gut aussehen könnte, wenn ich es versuchte. Ich finde es gut, wenn man ein Gesundheitsfreak ist. Das verschafft dir anderen gegenüber einen eindeutigen Vorteil, besonders bei einem Beruf wie dem meinen. Es verbessert nicht nur deine Leinwand-Präsenz, du fühlst dich außerdem sehr gut.

Meine Familie ist das Beste, was mir je passiert ist. Sie ist der Turm meiner Stärke gewesen. Mein Dad und meine Schwestern sind durch dick und dünn zu mir gestanden – durch all die schrecklichen Dinge, die ich durchmachen musste. Sie haben mich unterstützt, ermutigt und an mich geglaubt – immer!

Mein Dad, meine Schwestern und Rhea sehen sich alle meine Filme an. Ist ein Film gut, klopfen sie mir auf die Schulter, wenn nicht – Mann, dann machen sie mir die Hölle heiß. Nach Daud erklärte mir Rhea, das sei der schlimmste Film, den sie je gesehen habe. Und ich sei furchtbar darin! Das hat mir vorübergehend einen Dämpfer versetzt. Aber dann beschloss ich, es beim nächsten Mal besser zu machen. Tja, zu Hause bin ich kein Star. Da brauche ich mit irgendwelchen Zicken gar nicht erst anzufangen!

Als Kind war ich der Liebling meiner Mutter. Sie liebte mich ohne Ende. Mein Vater liebte mich auch, aber er war ein strenger Disziplinmensch. Er hielt die Atmosphäre, in der ich aufwuchs, nicht für gut für mich. Deshalb beschloss er, mich auf ein Internat zu schicken. Ich habe zwölf Jahre dort verbracht, und es war eine gute Erfahrung. Auf einem Internat musst du schon in sehr jungen Jahren Verantwortung für dich selbst übernehmen. Aber es steckt auch eine Gefahr dahinter. Wenn du nach Hause kommst, willst du sämtliche Regeln brechen. Weil du dich in der Schule dran gewöhnt hast, heimlich die Regeln zu brechen. Und wenn du das zu Hause dann nicht kannst, dann flippst du aus.

Rhea wird stets einen besonderen Platz in meinem Leben haben. Neben meiner Familie und meinen engen Freunden war sie die einzige, die an mich glaubte und zu mir stand, als man mich hinter Gitter steckte. Ich sehnte mich verzweifelt nach Liebe und Unterstützung, nach jemandem, der an mich glaubte. Und das alles sah ich in ihr. Sie war immer da, wenn ich einen emotionalen Anker brauchte. Auch in jener schmerzhaften Phase nach meiner Entlassung, als ich wie ein Irrer versuchte, mein Leben wieder in den Griff zu kriegen, war sie extrem verständnisvoll und hilfreich. Sie war meine Stärke. Sie ist stets bei mir und gibt mir dennoch Raum, damit ich ich selbst sein kann. Ich denke, ich bin auch ein sehr guter Ehemann – einer der verständnisvollsten und anpassungsfähigsten der Welt! Rhea wird das bezeugen.

Oberste Priorität für mich hat nun, meine Tochter Trishala zurückzubekommen. Ich vermisse mein Baby sehr. Und auch Rhea. Wie ich würde sie alles tun, um Trishala zurückzuholen. Das ist alles, was ich jetzt in diesem Leben möchte. Sonst habe ich alles. Ein glückliches Zuhause, eine liebevolle Familie und eine anbetungswürdige Frau. Was könnte ich mir mehr wünschen?

Never give in – gib niemals auf!!

In Liebe,
Sanjay Dutt

(Deutsch von Diwali)

Donnerstag, 21. Februar 2008

Sanjay to host a reality show

Sanju als Moderator einer TV-Reality-Show?
Quelle / Source in English

Sony Television hat Sanju die Moderation einer neuen TV-Reality-Show angeboten, und angeblich ist Sanju daran interessiert - nicht nur, weil es da eine Menge zu verdienen gäbe, sondern auch aufgrund des Konzeptes der Show, das es so zuvor wohl noch nicht gegeben hat: Top-Stars sowohl aus der Film- als auch aus der Fernsehszene sollen mit unterschiedlichen Aufgaben gegeneinander antreten.

Es wäre Sanjus zweiter Anlauf, den TV-Bildschirm zu erobern. Er hatte ja vor einigen Jahren mal bei Sahara One für die Show "Mission Ek Crore" unterschrieben, aber die Show ist aus unbekannten Gründen nie zustandegekommen.


Das Honorar könnte Sanju in seiner Situation definitiv brauchen, und möglicherweise würde die Show auch einen weiteren Popularitätsschub für ihn bedeuten. Aber es wäre auch eine verdammt große Herausforderung für ihn - bei seiner Schüchternheit und seinem Unwohlsein, sobald er in der Öffentlichkeit reden soll. Deshalb hatte ich eigentlich nicht damit gerechnet, dass eine TV-Show jemals für Sanju interessant bzw. aktuell werden würde. Aber wenn er überzeugt ist - dann soll er's ruhig machen; ich drück ihm die Daumen, dass es klappt!

Sujoy Ghosh about his next films with Sanjay

Sujoy Ghosh prophezeit einen Riesen-Budget-Film für SDP
Quelle / Source in English

Sujoy Ghosh, der derzeit fleißig Aladin and the Mystery of the Lamp dreht, hat neue Fakten über seinen nächsten Film losgelassen, den er für Sanjay Dutt Productions drehen soll (aktueller Gerüchte-Stand: Ghostbusters-Remake). Neben Sanju werden mindestens vier weitere Hauptdarsteller benötigt, und das Budget wird mit Sicherheit über der 50-crore-Marke liegen: "Nennt mich Halbgott, wenn mein nächster Film mit weniger als 50 cr auskommt." (Bollywood Hungama wittert bereits Indiens ersten 100-crore-Film.)

Sujoy bestätigt jetzt definitiv, dass er einen Film für SDP machen wird: "Bis jetzt gab es noch keinen Grund, etwas zu bestätigen, weil wir noch nicht mehr als eine Grundidee im ganz frühen Entwicklungsstadium hatten. Aber jetzt kann ich bestätigen: Ja, der Film kommt. Es wird etwas, das Bollywood noch nie zuvor gesehen hat. Mr Dutt hat mir volle Freiheit gegeben, das Drehbuch weiter zu entwickeln."

Die Berichte über Salman Khans Mitwirkung verweist Ghosh ins Reich der Gerüchte (offenbar war Salman zu den erforderlichen Terminen schon besetzt); bislang seien nur Sanju und Riteish Deshmukh fix. Nach den übrigen Darstellern würde noch gesucht, ebenso wie nach dem endgültigen Titel des Films.

Aber das habe alles noch Zeit, deshalb gäbe es derzeit auch noch keinen Grund, das Projekt öffentlich anzukündigen oder über den Star Cast zu reden (entspricht Sanjus Anmerkung, dass die ersten SDP-Projekte nicht vor August angekündigt werden würden). Im Moment habe das Drehbuch oberste Priorität, und er und sein Partner Suresh Nair würden sicher noch vier bis fünf Monate dafür brauchen.

Im Moment arbeitet hauptsächlich Nair daran, da Ghosh selber noch schwer mit Aladin beschäftigt ist. Die (offenbar) abschließenden Dreharbeiten finden von Anfang März bis Ende Mai statt; danach, so Ghosh, beginnt eigentlich beinahe die Hauptarbeit, nämlich die Post-Production: "Aladin lebt in hohem Maße von CG und VFX und erfordert eine Menge Aufmerksamkeit von mir. Es macht mir Spaß, und ich kann es nicht erwarten, mein Baby auf die Beine zu stellen und zum Laufen zu bringen."

Samstag, 16. Februar 2008

Hindustan Times 16.2.2008: Sanjay Dutt über seine Hochzeit

Hindustan Times, 16. Februar 2008

Sanjay Dutt über seine Hochzeit mit Manyata

Er steckt voller Überraschungen. Seine Hochzeit mit Dilnawaz Shaikh, genannt Manyata, machte unlängst Schlagzeilen in den Prime-Time-Nachrichten. Es ist die dritte Ehe des Schauspielers und seine Suche nach dem häuslichen Nirwana. Nun, da sich der Wirbel um seine Hochzeit gelegt hat, beantwortet Sanjay Dutt einige offene Fragen in einem Interview mit Nilufer Qureshi.


NQ: Wieso haben Sie am ersten Valentinstag nach Ihrer Hochzeit keine Pause eingelegt?

Sanjay: Das ging einfach nicht, ich muss jeden Tag arbeiten. Ich habe mir ein paar Tage frei genommen für die Hochzeit. Aber ich kann meine Produzenten nicht warten lassen. Ich muss meine Filmschulden abarbeiten und neue Projekte beginnen.

NQ: Was haben Sie Manyata geschenkt?

Sanjay (lacht): Bindung und Treue fürs Leben.

NQ: Was halten Sie von der Institution Ehe?

Sanjay: Sie gibt mir ein Gefühl der Sesshaftigkeit, zu jemandem zu gehören. (Lacht) Ehe ist wundervoll. Ehrlich, ich habe immer an die Institution Ehe geglaubt. Ich bin 48, ich bin reifer und verantwortungsbewusster geworden. Das Leben kann sehr einsam sein ohne einen Gefährten... einen Partner... eine Ehefrau. Ich wusste vom ersten Augenblick an, dass Manyata die Richtige für mich ist. Ich denke, jeder Mann sollte in dem Moment heiraten, wo er das Gefühl hat, die richtige Partnerin gefunden zu haben.

NQ: Würden Sie sagen, dass Sie verliebt sind?

Sanjay: Ja, ich bin verliebt... ohne jeden Zweifel. Wie können Sie das überhaupt fragen? Für mich ist Liebe nicht länger eine Sache von Blumen und Pralinen. Ich bin kein Teenager, der die erste Liebe erlebt. Liebe hat für mich heute eine andere Bedeutung. Ich möchte, dass meine Frau meine Launen und mein Schweigen versteht. Allein die Tatsache, dass sie für mich da ist, ist mehr als genug. Manyata hat weder versucht, mich zu verändern, noch verlangt sie besondere Aufmerksamkeit. Sie ist still und sehr hilfreich. Sie stand wie ein Felsen zu mir in meinen schwierigen Tagen.

NQ: Hat die Hochzeit ihre Beziehung zu Manyata irgendwie verändert?

Sanjay: Nein. Warum sollte sie? Aber ja, ich bin jetzt viel entspannter und mehr in Frieden mit mir selbst. Im Grunde bin ich sowieso nicht der Partytyp, der jeden Abend ausgehen muss. Ich hänge lieber mit meinen Freunden zu Hause rum. Manyata ist wie ich, auch sie liebt es, zu Hause zu sein. Wir haben die gleichen Interessen. Nach einem harten Arbeitstag ist es ein großartiges Gefühl, zu deiner Frau nach Hause zu kommen.

NQ: Warum haben Sie Ihre Schwestern nicht zu der Hochzeit eingeladen?

Sanjay: Ich hatte sie eingeladen. Aber jetzt ist alles zwischen uns ausgeräumt und alles ist okay. Ich habe immer gesagt, dass meine Schwestern die Welt für mich bedeuten, und so wird es auch immer sein. Ich weiß, dass sie immer für mich da sein werden, und sie wissen, dass ich für sie da sein werde. Wir haben einander immer die Hand gehalten, durch jede Krise hindurch.

NQ: Haben Sie mit Ihrer Tochter Trishala in New York gesprochen nach der Hochzeit?

Sanjay: Ja, habe ich. Es geht ihr gut. Sie war immer damit einverstanden, dass ich wieder heirate, deshalb weiß ich nicht, warum die Medien den Eindruck erwecken wollen, sie sei bestürzt. Welche Tochter wünscht sich nicht, dass ihr Dad glücklich ist?

NQ: Ist es wahr, dass Manyata schwanger ist?

Sanjay (lacht): Ich habe verschiedene Berichte gelesen, dass sie ein Kind erwartet. Ich kann nur sagen, dass die Medien in diesem Punkt mehr wissen als wir. Glauben Sie mir, an diesem Gerücht ist nichts wahr.

NQ: Möchten Sie denn Kinder haben?

Sanjay: Immer mit der Ruhe – wir sind jetzt gerade mal drei, vier Tage verheiratet. Im Moment nehmen wir beide jeden Tag, wie er kommt. Der Rest liegt in Gottes Hand.

NQ: Wie läuft es mit Ihrem Filmproduktionshaus?

Sanjay: Sanjay Dutt Productions wird Anfang nächsten Jahres loslegen. Im Moment bin ich dabei, die Filme zu planen, die das Banner produzieren wird. Ich möchte Filme machen, an die ich glaube. Ich möchte für meine Art von Filmen nicht von anderen Produzenten abhängig sein. Ich habe bereits ein paar Regisseure unter Vertrag genommen. Einige Projekte sind bereits verabschiedet, lediglich das Casting steht noch aus.

NQ: Werden Sie in den Filmen spielen, die Sie produzieren?

Sanjay: Nicht in allen. In manchen Projekten werde ich nicht gebraucht. Ich mache keine Filme, um mir selber einen Neustart als Schauspieler zu verschaffen.

NQ: Offenbar haben Sie derzeit für 27 Filme zugesagt?

Sanjay (grinst): Unsinn. Ich weiß, welche Filme ich mache. Und 27 sind es ganz bestimmt nicht. Überhaupt, was gilt es, wie viele Filme ich mache? Die Quantität war niemals von Bedeutung. Es gab auch Zeiten, wo ich zu Hause saß und gar nichts machte. Ich will mich gut fühlen bei der Arbeit.

NQ: Welches ist das seltsamste Gerücht, das Sie in den letzten paar Tagen gehört haben?

Sanjay: Dass meine Hochzeit mit Manyata nicht legal sei. Kann mir jemand das bitte erklären? Wir haben in einer ordentlichen Zeremonie geheiratet. Wir haben das vor niemandem verborgen gehalten. Die Medien haben Fotos davon, wir haben darüber gesprochen. Wo also liegt das Problem?

NQ: Glauben Sie noch immer an Ihre Freunde?

Sanjay: Ja, ich weiß genau, wer meine Freunde sind und wer zu mir stehen wird. Oft lasse ich mich von meinen Gefühlen übermannen, aber das ist okay. Im Gegensatz zur allgemeinen Medienansicht bin ich ganz Herz. Ich mag Nerven aus Stahl haben, aber mein Herz ist am rechten Fleck. Auch wenn’s weh tut, ich zeige meine Tränen nicht. Ich bin oft getäuscht und verladen worden, aber chalo... jaane do, ich will deswegen nicht verbittert sein. Ich habe lediglich aufgehört, gewissen Leuten zu trauen.

(Nilufer Qureshi; Deutsch von Diwali)